Bauchlandung des Luftfahrzeuges YAK 18, 3A-AB

Bauchlandung des Luftfahrzeuges YAK 18, 3A-AB

Erinnerung an die Bauchlandung des Luftfahrzeuges YAK 18, 3A-AB
Am 11. März 1958 begann meine militärische Ausbildung beim AusbBaon der Fliegertruppe 1.
Kompanie in Hörsching bei Linz. Nach der 3-monatigen Grundausbildung wurde ich auf eigenen
Wunsch nach Zeltweg versetzt. Dort wurde ich bei der Fliegerhorstkompanie zu dem
Fernsprechtrupp eingeteilt. Die Aufgabe dieses Trupps war der Betrieb der Fernsprechvermittlung,
es wurde damals noch gestöpselt. Betrieb der Vermittlung war 24 Stunden, 7 Tage die Woche. In
der Dienstzeit waren auch Frauen beschäftigt, Nachtdienst und Wochenende und Feiertage
machten bis zu 10 Soldaten. Mit der Zeit wurde der Trupp auch zu anderen Aufgaben
herangezogen, wie die Fernschreibstelle und in weiterer Folge die Heimatfunkstelle. Das Problem
war, dass es keine ausgebildeten Soldaten gab. Ein ehemaliger Marinefunker, der an der
Wetterwarte Dienst versah, gab uns Unterricht im Morsen. Für die Fernschreibstelle wurden 2
Frauen eingeteilt.

 

Zu dieser Zeit gab es in Zeltweg noch keinen Funk für die Kommunikation zwischen den
Luftfahrtzeugen und einem Kontrollturm. Mit einer Leuchtpistole wurde signalisiert, ob eine
Landung möglich war oder nicht. Bei Abschuss einer roten Patrone war die Landung gesperrt.
Der Fernmeldetrupp wurde eingesetzt um eine Telefonleitung von der Flugleitung zum Startplatz
der Flugzeuge herzustellen und für die Funktion zu sorgen. Hauptsächlich flogen damals die Piper
PA 18.

 

Die Aufgabe des Bediensteten der Flugleitung war, die Start- und Landezeiten zu notieren und am
Ende des Tages in das Hauptflugbuch einzutragen. Er war ausgerüstet mit einer Leuchtpistole und
eine Reihe von Patronen.

 

Eines Tages (Datum fehlt leider) kam diese Yak 18 und setzte zur Landung an.

 

Der Bedienstete der Flugleitung bemerkte, dass das Fahrwerk nicht ausgefahren war und schoss
eine rote Leuchtkugel ab. Das Flugzeug startete durch, Platzrunde und neuer Landeanflug, eine
weitere rote Leuchtkugel wurde geschossen. Das ging so lange bis alle roten Kugeln geschossen
waren, die Maschine setzte auf und schlitterte auf uns, die ein neues Kabel verlegen sollten, zu.
Das Flugzeug kam zum Stillstand, es gab keinen Rauch, der Pilot stieg aus und wurde mit dem
Fahrzeug das uns zugeteilt war, zur Flugleitung gebracht. Wir waren zwar die ersten bei der
Maschine, wurden aber von der Flugleitung weggeschickt und vollendeten die Verlegung des
neuen Kabels, ein paar Bilder gingen sich aber noch aus.

Bericht Werner Pap

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